Danke an Gesundheitsdienste

Mit Landrätin Dammann, als Behördenleiterin, und Frau Dr. Viviane Moersig, Ärztin des Gesundheitsdienstes, habe ich mich darüber ausgetauscht, wie während der ersten Corona-Infektionswelle die Arbeit des Gesundheitsamtes organisiert werden konnte, wie der Landkreis Lörrach die Situation gemeistert hat und auch einen Ausblick in die Zukunft gewagt.
Im Gespräch wurde deutlich, dass der öffentliche Gesundheitsdienst, als die Infektionszahlen mit dem Corona-Virus im März auch im Landkreis Lörrach stiegen, auch auf bewährte Abläufe zurückgreifen konnte: durch den Umgang mit anderen Infektionskrankheiten waren viele MitarbeiterInnen bereits routiniert in der Nachverfolgung von Infektionspfaden, um so Infektionskrankheiten einzudämmen. Allerdings war die Anzahl der Meldungen um ein Vielfaches höher. Deshalb wurde es notwendig, in möglichst kurzer Zeit mehr Personal einzusetzen. Dies sei durchaus eine Herausforderung gewesen, jedoch mit jedem Tag war das gewachsene Team immer eingespielter.

Ich möchte hier ein großes Dankeschön an alle MitarbeiterInnen und der Landrätin aussprechen, die sich auf die neue Situation im März 2020 schnell eingelassen haben. Wie das gute Management der Situation im Landkreis Lörrach zeigt, ist es in Krisensituation besonders wichtig, eingespielte Abläufe und Kommunikationswege zu haben, so dass sich Bürgerinnen und Bürger auf eine strukturierte Krisenbewältigung verlassen können.
Landrätin Marion Dammann betonte, dass viele Netzwerke, zum Beispiel zum Land, zu anderen Landkreisen, aber auch zu wichtigen AkteurInnen im Landkreis schon vor der Krise vorhanden gewesen seien. Dies habe die Kommunikation in der Krise wesentlich erleichtert. Mit Blick auf die Grenzschließungen, die für die Region sehr schmerzlich gewesen sind, habe man für eine bessere Kommunikation in Zukunft auch viel dazugelernt: So seien nun auf Schweizer und französischer Seite die Ansprechpartner auf allen administrativen Ebenen klar definiert.

Bei einer möglichen zweiten Welle ist es besonders für unsere Region wichtig, die Infektionsherde als Orte des Handelns heranzuziehen und nicht nationale Grenzen.

Deswegen habe ich mich auf verschiedenen Ebenen für den Einsatz regionaler, wenn notwendig grenzüberschreitender Krisenstäbe eingesetzt. Ich sehe den Landkreis Lörrach hier im Infektionsschutz sehr gut aufgestellt. Damit die Gesundheitsbehörden des Landes in Zukunft noch bessere Arbeit leisten können, bin ich froh, dass die Landesregierung den öffentlichen Gesundheitsdienst mit neuen Stellen stärkt. Davon wird auch der Landkreis Lörrach profitieren.

Nun muss aber die Bundesregierung endlich ihre Hausaufgaben machen und die Corona-App grenzüberschreitend einsetzbar machen, damit die vielen Grenzgänger in Deutschland besser geschützt sind.

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