„Mobilität, Umwelt, Kultur, Identität & Mehrsprachigkeit – grenzenlos in Europa?“

Am 22. April 2021 fand der runde Tisch des Euro-Instituts / TEIN „Mobilität, Umwelt, Kultur, Identität & Mehrsprachigkeit – grenzenlos in Europa?“ in digitaler Form als abschließende Veranstaltung der Bürgerdialoge im Eurodistrikt statt.

An dem Austausch zwischen lokalen/regionalen und europäischen Mandatsträgern nahmen fast 100 Teilnehmende teil, darunter auch der Präsident des Eurodistrikts, Frank Scherer, die Vizepräsidentin des Eurodistrikts und Bürgermeisterin von Straßburg, Jeanne Barseghian, sowie Anne Sander, Mitglied des Europäischen Parlaments, Nathalie Verschelde von der Europäischen Kommission, Anthony Soares vom Centre for Cross Border Studies Northern Ireland und Thomas Richomme, Student an Sciences Po in Straßburg. Gemeinsam diskutierten wir, wie die verschiedenen Forderungen der Bürgerinnen und Bürger auf den entsprechenden politischen Ebenen umgesetzt werden können. 

Als Vize-Präsident des Euro-Instituts war es mir eine Freude, bei diesem wertvollen Austausch dabei gewesen zu sein und zu sehen, wie für Bürgerinnen und Bürger in unserer Oberrheinregion und generell in den Grenzregionen in Europa die Verbesserung des täglichen Lebens durch Zusammenarbeit bewusst wird. Es war wieder einmal spannend aufzuzeigen, wie wichtig die grenzübergreifende Kooperation ist und wo noch Bedarfe bestehen, Grenzwiderstände abzubauen.

Aus dem Austausch gingen die folgenden, sehr konkreten Forderungen und Vorschläge hervor:

  • die Vereinheitlichung der Fahrpreise im öffentlichen Nahverkehr und 
  • die Schaffung einer Anwendung, die eine einfache Ticketreservierung auf beiden Seiten des Rheins zu attraktiven Preisen ermöglicht, 
  • die Gründung von grenzüberschreitenden Energiegenossenschaften oder 
  • ein direkterer Zugang zu mehrsprachigen Zeitungen und Filmen.

Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer wünschen sich auch eine

  • bessere Sprachausbildung in den Schulen und 
  • die weitere Förderung von Fremdsprachen ab der Grundschule.

Die Mehrheit der Bürgerinnen und Büger wünscht sich zudem

  • eine bessere Information über das, was auf dem Gebiet des Eurodistrikts auf beiden Seiten der Grenze passiert, 
  • äußert den Wunsch nach einer besseren Kommunikation und 
  • fordert eine bessere grenzüberschreitende Vernetzung der Akteure.

Die Aufzeichnung dieses digitalen Austauschs sowie weitere Projekte und Informationen zum Euroinstituts finden Sie hier.

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