Bei der Plenarsitzung des europäischen Ausschuss der Regionen konnte ich mich an einer Debatte über den Umgang mit Naturkatastrophen beteiligen. Mit dabei: Janez Lenarčič , Europäische Kommissar für Krisenmanagement und Mami Mizutori, Sonderbeauftragte des UN-Generalsekretärs für Katastrophenvorsorge.
Mein Appell:
besonders ausbaufähig ist das Potenzial bei der Zusammenarbeit zwischen Nationalstaaten und Regionen in den Grenzregionen, wo ja fast 40 % unserer Bevölkerung betroffen ist . Oft wird in diesen Regionen nur ein 180 Grad Blickwinkel genutzt, anstatt auch die Möglichkeit der Kooperation mit der Nachbarin und dem Nachbar auf der anderen Seite der Grenze zu suchen. Hier liegen ungeahnte Synergien!
Deshalb halte ich es für unerlässlich, dass …
- Die Kommunikationswege für Vorwarnungen von der Europäischen bis zur lokalen Ebene obligatorisch eingerichtet und überprüft werden
- Katastrophenschutz- und Evakuierungskonzepte grenzüberschreitend geplant werden,
- Diese Konzepte in Übungen alle 5 Jahre grenzüberschreitend überprüft werden
- Ein einheitliches Kommunikationsnetz für Rettungs- und Sicherheitsdienste in den Grenzregionen eingerichtet wird
- Die Hospitalkapazitäten grenzüberschreitend in Echtzeit bekannt sind.
Dazu braucht es Anstrengungen auf allen Governance-Ebenen. Die lokale und regionale Ebene sollte dazu bereit sein – zu ihrer eigenen Sicherheit!
Bild: mit der Landtagspräsidentin Muhterem Aras bei der Plenarsitzung des Ausschusses der Regionen am 13.10. 2021 in Brüssel.
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