Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Nobody’s listening“ in Brüssel mit Vertreterinnen des baden-württembergischen Sonderkontingents der Jesidinnen konnte ich in einem persönlichen Gespräch die Sacharow-Preisträgerin Lamiya Aji Bashar kennenlernen. Sie erhielt diese Auszeichnung der Europäischen Union im Oktober 2016 zusammen mit Nadia Murad, die bereits mehrere Male im Stuttgarter Landtag sprach. Wichtig ist den jesidischen Frauen, dass der seit 2014 andauernde Genozid an ihrem Volk auf deutscher und europäischer Ebene endlich anerkannt wird und ein sicherer Lebensraum für Jesidinnen und Jesiden geschaffen wird. Letzteres muss international vom Staat Irak eingefordert werden.
„Nobody’s Listening“ ist eine Wanderausstellung, die von Yazda und Upstream in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. und dem Institut für transkulturelle Gesundheitsforschung der DHBW organisiert, von Easy Tiger Creative Ltd. konzipiert und produziert, vom ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe erstmals gezeigt und vom Staatsministerium Baden-Württemberg, von der Behörde der Vereinigten Staaten für internationale Entwicklung (USAID) und der Internationalen Organisation für Migration (IOM) großzügig gefördert wird. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Sie ist zur Zeit in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Brüssel zu sehen.
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