Projekt für den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Kleinen Wiesental

Kürzlich war ich im Austausch mit Melanie Mühlhäuser, Seniorenbeauftragte der Gemeinde Kleines Wiesental, und Fabienne Gentner, Diakonin der beiden Kirchengemeinden Kleines Wiesental, über das im Jahr 2019 gestartete Projekt „Im Tal leben – im Tal bleiben.“. Dabei kamen Themen, wie die Planung eines Mobilitätskonzepts sowie auch das Hilfsangebot für die Corona-Impfungen zur Sprache.

Das Projekt konnte Ende 2019 auch dank dem europäischen Förderprogramm LEADER, dem Kirchenkompass und der guten Zusammenarbeit zwischen Kirche und Kommune gestartet werden. Seither haben Frau Mühlhäuser und Frau Gentner schon einiges auf die Beine gestellt: Sie bieten Beratungen für SeniorInnen an, organisierten einen Mittagstisch für die Älteren im Dorf – aufgrund der Corona-Pandemie zwischenzeitlich in Form eines Liefer-Services– und sie haben sich schon mit vielen verschiedenen Ehrenamtlichen vernetzt, mit dem Ziel, Engagierte und Hilfsbedürfte zusammenzubringen. Dabei möchten sie die Begegnung zwischen den Generationen stärken, in dem sie sich nicht nur an SeniorInnen wenden, sondern das Ehrenamt aller Altersstufen als Ressource nutzen.

Ich hätte erwartet, dass die Corona-Situation ein Hindernis für den Projektstart darstellen könnte. Corona hat sich hier aber eher als Brennglas für die Bedarfe, die das Tal hat, herausgestellt. Ich bin wirklich erstaunt über die Vielzahl an Angeboten, die schon bestehen. Das Projektteam versicherte: „Das Projekt hat gerade jetzt, einen wahren Mehrwert im Gebiet des Projektes gebracht, um so die Teilhabe möglichst aller Menschen am gesellschaftlichen Leben zu ermöglich.“

Auch für die kommende Zeit haben sie noch viel vor: Ein großes und wichtiges Projekt, welches angegangen werden soll, ist ein Mobilitätskonzept, das z.B. auch eine Mitfahr-App für alle BürgerInnen im Tal beinhalten soll. Hier hoffen die Projektmitarbeiterinnen auf eine Förderung durch die Programme des Biosphärengebiets.

Gesellschaftlicher Zusammenhalt lebt von so starkem Engagement. Dies gilt es zu unterstützen, deswegen bin ich auch froh, dass das Land mit dem Konzept „Quartier 2030“ eine Vielzahl an Förder- und Beratungsmöglichkeiten bietet.

Außerdem zeigte mir die Seniorenbeauftragte bezüglich der Terminvergabe für die Corona-Impfung auf, wie sie aktuell ein Hilfsangebot zur Terminorganisation für SeniorInnen aufbauen. Dabei stellten sie eine Hürde beim Online-Anmelde-Tool der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) fest. Dank dieser Hinweise, konnte ich bereits gemeinsam mit Gerhard Zickenheiner konkrete Verbesserungsvorschläge an die KV richten. Nun müssen diese Vorschläge auch schnell umgesetzt werden, damit auch Hilfestellen, wie SeniorInnen-Büros, ihren BesucherInnen bei den Impfterminen spürbar helfen können.

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